Dienstag, 29. November 2016

Igel gefunden, was nun ?

Manchmal findet man in der kalten Jahreszeit Igel. Auch heute rief mich eine recht aufgeregte Frau an, was denn nun zu tun sei. Ich nehme dies zum Anlass, mein Wissensstand an Euch weiter zu geben.

Vorweg:
Igel sind sehr putzige Gesellen, und sehr beliebt. Aber man darf niemals vergessen:
Igel stehen unter Naturschutz !

Wann darf ein Igel aufgenommen werden ?

Igel dürfen nur dann aufgenommen werden, wenn sie krank oder hilfsbedürftig sind und müssen dann so schnell wie möglich wieder in die Natur entlassen werden. Daher sollte man im Eigeninteresse die Bedürftigkeit durch einen Tierarzt abklären lassen, wenn man selbst unsicher ist.

Wann ist ein Igel hilfsbedürftig ?
1. Ganzjährig:

Offensichtlich kranke oder verletzte Igel (z.B. Igel, die am Tag gefunden werden und sich nicht einrollen; angefahrene oder gebissene Igel, in Lichtschächte gefallene Igel etc.)

2. Ab Sommer:

Igelsäuglinge unter 150 g Körpergewicht, wenn das Muttertier tot ist oder sich nach Beobachtung während eines Tages ergibt, dass die Säuglinge nicht mehr versorgt werden (Mutter geht manchmal auf Nahrungssuche.)

Vorsicht:

Igelbabys unternehmen schon ab 125 g selbstständige Ausflüge und finden allein oder mit Mutters Hilfe ins Nest zurück. Hat man einen Igel, oder gar Igelsäugling, im eigenen Garten gefunden, ist es auf jeden Fall ratsam in Verstecken zu schauen, ob da nicht doch ein Nest ist und den Säugling wieder hineinlegen kann. Die Mutter nimmt diese wieder an !

Igel, welche in freiem Feld oder Wald gefunden werden, Hände weg, so schlimm es auch noch sein mag, aber das regelt die Natur alleine.

3. Ab Anfang November:

Igel unter 500 g in den Mittelgebirgen

4. Ab Mitte November :

Igel unter 500 g im Flachland

5. Ab Wintereinbruch:

Igel unter 600 g, die noch nicht im Winterschlaf sind

Igel zuhause, was nun ?
  1. Falls man einen Igel aufnehmen muss oder möchte, erkundigt man sich über die richtige Haltung und Ernährung.
  2. Igel sollten gegen innere und äussere Parasiten unbedingt behandelt werden. Niemals einem geschwächten oder unterkühlten Igel auf eigene Faust ein Parasitenmittel geben, das könnte ihn umbringen !!
  3. Igel füttern :-)

Ernährung von gesunden Igeln ab ca. 125 bis 150 g Gewicht:
  • täglich frisches Wasser, niemals Milch !!
  • Füttern jeden Abend nach Einbruch der Dämmerung
  • die Nahrung sollte möglichst abwechslungsreich sein
Gut vertragen werden Hunde-oder Katzendosenfutter, vermischt mit Igeltrockenfutter, gekochte Hühnerflügel, Hühnerfleisch (ungewürzt gekocht) mit gekochten Möhren, Rührei, wenige Mehlwürmer, kleine Stückchen Obst (Birne, Banane), gebratenes Rindergehacktes

Ausserdem täglich eine Messerspitze Vitakalk. Zur Stabilisation besteht die Möglichkeit, bei Durchfällen der Igel das Mittel Bird-Bene-Bac®von Albrecht zugeben, was auch bekannt ist aus dem Vogel-, Nager- und Reptilienbereich.

Was man NIEMALS FÜTTERN sollte:
  • Milch
  • rohe Innereien
  • rohes Fleisch
  • Schweinefleisch
  • rohe Eier
  • Speisereste
  • Gewürze
  • Zucker
  • Dosenfutter oder Trockenfutter wochenlang ohne Abwechslung
  • zu heisses oder kühlschrankkaltes Futter
Menge der Nahrung:

Ca. 2 Esslöffel, der Igel sollte etwa 70 g pro Woche zunehmen. Zu schnelles Zunehmen ist zu vermeiden, da die Igel grosse Mengen Fett speichern können, aber bei zu schneller Kalorienaufnahme eine Fettleber bekommen. Igel in menschlicher Obhut sollten auf keinen Fall über 1000 g wiegen !!

Ich übernehme keinerlei Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben. Meine Beiträge über eventuelle Therapien/Behandlungen sind nicht als Behandlungs- oder Therapievorschlag gedacht. Ich übernehme keinerlei Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben, die Nutzung erfolgt ohne Haftung und Gewähr auf Vermögens-, Sach-, Gesundheitsschäden oder andere Schäden..

Dienstag, 22. November 2016

Aspergillose

Allgemeines:

Aspergillose ist, um es salopp zu erklären, ein Schimmelpilzbefall der Lunge. Die Krankheit ist also genau genommen eine Infektion durch Schimmelpilze der Schlauchpilz-Gattung Aspergillus, zumeist Aspergillus fumigatus.

Vorkommen:

Meistens sind Wellensittiche, Großsittiche und Papageien (insbesondere Beos) betroffen.

Ursachen (Auszug):
  • Verschimmeltes Futter
  • Erdnüsse (insbesondere mit Schale)
Symptome:
  • Häufiges Gähnen (!)
  • Würgen
  • Kropfentzündungen
  • schleimiger Mund
  • Durchfall
  • Atemprobleme
  • Schnupfen / Schnupfensymptomatig
  • aufgeplustertes Gefieder
  • Appetitmangel, und aufgrund Nahrungsverweigerung Gewichtsverlust und Schwäche
  • Apathie bis hin zur Lungenentzündung und Tod,
Die Symptome sind also sehr vielfältig. Diese Krankheit sollte man im Auge behalten.
Diagnosestellung:
  • Laboruntersuchung (Kropfabstrich -> Erregernachweis)
  • Endoskopie (beim Tierarzt)
  • Röntgen (beim Tierarzt)
Therapie - Schulmedizin:
  • Lamisil (Wirkstoff: Terbinafin) über die Nahrung
  • Inhalation von Imaverol (hemmt den Wachstum des Pilzes)
  • Inhalation von Lamisil
    • 2 Tabletten Lamisil in 250 ml Ringerlösung
    • Achtung: Lamisil ist bekannt dafür, dass die Leber geschädigt wird.
  • Nizoral
  • ggf. Gabe von Amynin
  • ggf. Gabe von Vitamin A
Sonstige Therapiekonzepte:

Möglichkeit 1:

Pilztherapie 0,5 ml 1 X tgl. Hepar compositum direkt in den Schnabel geben, ausserdem 200 ml Trinkwasser anreichern mit 4 ml Volamin, einem Vitaminpräperat (z. B. 1 Messlöffel "Prime") und 1 gestrichenen Teelöffel Traubenzucker

Therapieansätze Naturheilkunde:

1. Allgemeines:

a) Stärkung des Immunsystems
Das Immunsystem ist geschwächt, das bedeutet, dass ich hier auch einen großen Wert drauf legen muß. Zusätzliche Erkrankungen sind in dieser Situation alles andere als gut und wünschenswert. Man könnte ggf. ein Ergänzungsfutter oder ein Ergänzungspräparat andenken. Ggf. auch Echinacea.

b) Ernährung
Die Ernährung sollte auch optimiert sein. In den Futtermischungen sind meistens noch Erdnüsse und andere, die oftmals mit Pilzsporen belastet sind. Man sollte also eine Futtermischung entsprechend der Vögel zusammenstellen. Die Zugaben von Obst, Gemüse etc. ist wünschenswert.

2. Aromatherapie

Man nimmt eine Duftlampe und gibt da je 2 Tropfen (max. 3 Tropfen) der folgenden Öle hinein:
  • Eucalyptus globulus (Eukalyptus)
  • Pinus mugo (Bergkiefer)
  • Mentha piperita (Pfefferminzöl)
  • Cinnamomum camphora (Kampferlorber)
Die Duftlampe stellt man in die Nähe des Käfigs. Wichtig ist, dass man trotz Duftlampe das Zimmer regelmäßig durchlüften muß, denn auch "frische Luft" ist hier besonders wichtig. Keine Zugluft !!

2. Phytotherapie:

Die angegriffene Lunge kann man zusätzlich stärken mit einer Teemischung. Mein Rezept für 100g Teemischung ist folgendes, wobei dies nur ein Vorschlag ist:
  • 30g Herba Pulmonariae (Lungenkraut)
  • 30g Herba Serpylli (Quendelkraut)
  • 10g Bellis perennis (Gänseblümchen)
  • 20g Folia Plantaginis (Spitzwegerich)
  • 10g Flores Verbasci (Wollblumen)
Teemischungen müssen immer auf den Vogel abgestimmt werden.

3. Akupunkturkraulen

Als unterstützende Massnahme könnte man auch Akupressur-Kraulen andenken. Das kann der Halter / die Halterin beim Spielen ganz nebenbei machen. Der Fokus sind dann die Energiepunkte R6 (Neurovaskulärer Lungenpunkt, der etwa in der Kopfmitte liegt), Di20 (oberhalb der Nasenlöcher), "Bafeng" (an den Füssen), Ni3 (am Fußgelenk) und der MP10 (innen am Knie). Damit wird die Lunge und auch der Darm etwas gestärkt.

4. Physiotherapie

a) Inhalation mit Dampfbäder
Man stellt einen Kochtopf mit kochendem Wasser, indem Kamillekräuter gekocht wurden, neben den Käfig. Dieser wird mit einem Saunatuch abgedeckt. Da dies eine Stressituation darstellt, sollte der Halter mit unter das Tuch gehen, um das Tier zu beruhigen. Das Dampfbad nicht länger als 5 bis 10 Minuten.

b) Rotlicht
Bei schwachen Tieren empfiehlt sich Rotlicht. Man stellt das Licht jedoch so auf, dass sich der Vogel selbst aussuchen kann, ob er lieber Wärme oder Kälte möchte.

Prognose:

Bei Aspergillose ist es meistens so, dass eine Heilung unmöglich ist. Meist sind auf dem Röntgenbild im fortgeschrittenem Stadium Veränderungen zu sehen in der Lunge. Das bedeutet, dass man lediglich eine Linderung anstreben kann.

Diese Krankheit ist eine der häufigsten Todesursachen bei Papageien.

Prophylaxe:
  • Haltungsparameter optimieren
  • Gefahrenquelle ausschalten
  • peinlichste Hygiene im Vogelkäftig

© Nicole Müller

Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information. Er dient nicht der Erteilung medizinischer Ratschläge, als medizinische Anweisungen, oder als Aufruf zur Selbstbehandlung! Ich übernehme keinerlei Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben, die Nutzung erfolgt ohne Haftung und Gewähr auf Vermögens-, Sach-, Gesundheitsschäden oder sonstige Schäden.

Montag, 21. November 2016

Ekzeme

Vorkommen:

Es können alle Vögel betroffen sein.

Ursache:

Es gibt viele Ursachen, da ein Ekzem auch ein Symptom sein kann. Hierzu gehören:
  • Infizierte Wunden
  • Verletzungen der Haut
  • EMA-Syndrom
  • Allergie
Symptome:
  • Rötung
  • Schwellung
  • Schmerz
  • Juckreiz
  • Hitze
  • eiternde, nässende Hautwunden
  • verklebtes Federkleid
Diagnosestellung:
  • Anamnese
  • Inspektion der betreffenden Stelle
  • ggf. Laboruntersuchung (Wundabstrich, um den Erreger nachzuweisen, Antibiogramm)
Therapie Schulmedizin:
  • Antibiotikum
  • Salbe, meistens mit Cortison
Therapie Naturheilkunde:

Tierphysiotherapie
  • Juckreiz kann gelindert werden durch lokale Kälteanwendung.
Homöopathie
  • wird ergänzt
Bachblütentherapie
  • wird ergänzt

© Nicole Müller

Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information. Er dient nicht der Erteilung medizinischer Ratschläge, als medizinische Anweisungen, oder als Aufruf zur Selbstbehandlung! Ich übernehme keinerlei Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben, die Nutzung erfolgt ohne Haftung und Gewähr auf Vermögens-, Sach-, Gesundheitsschäden oder andere Schäden.
 

Sonntag, 20. November 2016

Aus der Praxis: "Durchfall bei Vögel"

I. Allgemeines:

Wer im Umgang mit Vögel nicht geschult ist, der läßt bitte gleich die Finger davon. Bitte besucht in diesem Fall zuerst ein Seminar, wo Ihr die Grundbegriffe erst einmal lernt. 
 
Das hört sich sehr gemein an, aber ein unscheinbarer Kanarienvogel kann durchaus seine 500,- Euro kosten. Ein überaus seltener Hyazinthara kostet auch schon gerne seine 50.000,- Euro. Wenn die Versicherung nicht zahlt, der ist dann auch recht schnell ein Fall für die Insolvenz einer Tierheilpraxis ! Leider ist es nunmal so, dass in den meisten Fällen das Thema "Vögel" kaum oder gar nicht in der Ausbildung besprochen wird. Ich habe auch schon Scripte in der Hand gehalten, wo so viele Fehler drin waren, dass es geradezu gefährlich ist, wenn man Tierhalter so beraten würde hinsichtlich den Anforderungen. 
 
Ich empfehle Euch, eine Fortbildung im Schwerpunkt "Vögel". Ein weiterer Tipp wäre der Lehrgang "Sachkunde Vögel", den sowohl der BNA als auch der DKB durchführen. Dort erhaltet Ihr zumindest die einfachsten Grundlagen beigebracht.

II. Durchfall

Es gibt einen Merksatz, den man sich unbedingt merken sollte. Dieser wurde mir nicht nur von alten Züchtern mit auf den Weg gegeben, sondern dieser wird auch von Ärzten und THP-Ausbildern nahezu "gepredigt". Er heisst: Durchfall ist keine Krankheit sondern ein Symptom. Es gibt einige Ursachen, z. B. solche, die ernährungsbedingt sind, Vergiftungen, Viren, Bakterien oder auch Darmparasiten. Auch Medikamente (Antibiotika) kann eine Ursache sein.

Was bedeutet das also nun für uns ? Es bedeutet, dass wir die Ursache herausfinden müssen. Dazu haben wir auch einige Möglichkeiten, insbesondere diese:
  • gründliche Anamnese
  • Laboruntersuchung des Kotes (z. B. bei Vetscreen)
  • Vogel genauestens anschauen.
    • Achtung beim Herausnehmen ! Es gibt allerdings besonders stressempfindliche Vögel, die das nicht so einfach tolerieren. Eine Reaktion könnte sein, dass sie alle Federn "fallen" lassen.
    • Meistens ist das Gefieder aufgeplustert, an der Kloake ist das Gefieder oft verschmiert.
    • Die Vögel trinken auffallend viel, fressen auch vermehrt Gritstückchen
Der zweite Grundsatz bei Durchfall ist der, dass Durchfall sehr schnell lebensbedrohlich werden kann, insbesonders bei kleinen Vögel (Zebrafinken, Gouldamadinen, Reisfinken, Kanarien, Wellensittiche u. a.).

III. Was können wir eigentlich bei Durchfall tun ?

Wir haben einiges zur Verfügung, mit dem man unterstützend arbeiten kann. Was wo wie wann angezeigt ist, das würde den Rahmen sprengen. Ich möchte die Möglichkeiten daher sehr allgemein halten.

Samstag, 19. November 2016

Dehydration bei Vögel

Definition:

In der Medizin bezeichnet Dehydratation einen Wassermangel des Körpers. Synonyme sind Dehydratisierung, Dehydration, Hypohydratation und Austrocknung. Ausgetrocknet ist ein Vogel, der ca. 10% seines Flüssigkeitsvolumen verloren hat, jedoch findet man auch andere Angaben in der Literatur.

Spricht man von Hyperhydratation meint man die "Überwässerung" des Körpers. Hyperhydratation ist also das "Gegenteil" von Dehydration.

Vorkommen:

Betroffen können alle Vögel sein, insbesondere Nestlinge.

Mögliche Ursachen:

Es gibt einige Ursachen. Diese sind die wichtigsten:
  • erhöhte Körpertemperatur infolge Krankheiten
  • Dehydration infolge Krankheiten, die durch Keime oder Parasiten hervorgerufen wurden (Beispiel Durchfall )
  • zuwenig oder verschmutzes Wasser
  • gereichtes Wasser, Tee etc. wird abgelehnt
  • zuwenig oder unzureichende Nahrung mit flüssigkeitsspendenden Eigenschaften (Gurke, Obst etc.)
  • mangelende oder gar keine Fütterung der Nestlinge durch die Eltern
  • falsche Fütterung während der Handaufzucht.

Mögliche Symptome:
  • Schuppige fältige und trockene Haut.
  • Austrocknung der Schleimhäute (Augen, Schnabel), die Augen sind bei starker Austrocknung tiefer in den Augenhöhlen gelegen.
  • Mattigkeit
  • Kreislaufprobleme
  • schlimmstenfalls Kollaps
  • verminderte / stark verringerte Urinmenge
Diagnose:
  • durch "Birdwatching" Symptome
  • Blutuntersuchung (Hämatokritwert im Blut untersuchen)
Therapie:
  • ausreichendes frisches Trinkwasser täglich frisch anbieten, ggf. mit Zusätzen (Vitamine, Mineralstoffe), wenn dies angezeigt ist.
  • Badewasser zur Verfügung stellen, bei Papageien ein Duschbad mit einer Blumenspritze (einstellen, dass es ein Wassernebel beim Sprühen gibt)
  • saftige Nahrung wie Gurken und Obst täglich frisch anbieten in einem separatem Schälchen
  • Bei Nestlingen:
    • Darauf achten, dass die Eltern gut füttern. Dazu nimmt man die Nestlinge aus dem Nest und schaut sich den Kropf an. Dazu pustet man vorsichtig die kleinen Federn zur Seite. Wurde der Nestling nicht ausreichend oder gar nicht gefüttert, kann man mit der Futterspritze nachfüttern. Achtung: Bitte lassen Sie sich das bei einem Vogelzüchter zeigen !
    • Nestlinge, die gar nicht gefüttert werden, regelmässig füttern. Notieren Sie, was Sie wie füttern.
  • Bei grösseren Vögel:
    • Infusionen mit Ringerlösung mehrmals täglich s.c., wobei man meistens nicht i.v. vorgeht, da dies noch problematischer wird. Infusione sind die letzte Möglichkeit, wenn alles andere fehl schlägt.
Prophylaxe:
  • Nahrung / Wasser:
    • ausreichendes frisches Trinkwasser täglich frisch anbieten
    • saftige Nahrung wie Gurken und Obst täglich frisch neben dem Körnerfutter anbieten in einem separatem Schälchen
  • Körperpflege:
    • Badewasser zur Verfügung stellen, bei Papageien ein Duschbad mit einer Blumenspritze (einstellen, dass es ein Wassernebel beim Sprühen gibt)
  • Sonstiges:
    • Die Luftfeuchtigkeit sollte bei de meisten Ziervögel ca. 50- 60 % betragen, damit die Vögel über die Atmung und Körper nicht zu schnell austrocknen.
    • NIEMALS darf ein Vogel der prallen Sonne ausgesetzt sein. Im Sommer sollte der Käfig auch Schattenplätze haben. Dazu stellt man einen Sonnenschirm auf. Auch im Zimmer ist die beliebte Fensterbank nicht der richtige Platz, denn auch hier wird es zu heiß, und der Vogel verliert zuviel Körperflüssigkeit.
Praxistipp:

Manche Vögel sind sehr wählerisch. Es kann also sein, dass Sie weder Tee, noch irgendwelche Vitaminpräparate annehmen. Sie dursten lieber, als sie trinken. Bitte kontrollieren Sie daher, ob der Vogel trinkt oder nicht.


© Nicole Müller

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Freitag, 18. November 2016

Augentumor

Vorkommen:
Alle Vögel, vorwiegend Wellensittiche.

Ursache:
  • Tumor an Augapfel, Augenlidern, Nickhaut oder an Tränendrüsen
Mögliche Symptome:
  • Schwellungen
  • Vortreten des Auges
  • Reizung der Hornhäute
  • ständiges Reiben des Auges
  • Blutungen
  • Erblinden
  • Häufige Bindehautentzündungen können ebenso ein Zeichen auf einen Tumor sein, besonders wenn antibiotische Therapien nicht anschlagen. Meist einseitig.
Diagnosestellung:
  • Anhand der Symptome
  • evtl. Röntgen. beim Tierarzt
Therapie Schulmedizin:
  • Äußerliche Tumoren: Operation
  • Innere Tumore und Metastasen können seltener entfernt werden.
Man sollte das Tier einschläfern, wenn Schmerzen auftauchen oder die Symptome unerträglich werden. Hierzu ist eine Überweisung an den Tierarzt erforderlich.
Therapie Naturheilkunde & Tierphysiotherapie:

Homöopatie:
  • Im Wechsel:
    • Conium D4
    • Thuja D4
  • Euphrasia D4 bei stark tränendem Auge.
  • Bei schnellwachsenden Tumoren: Tarantula D4

© Nicole Müller

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Donnerstag, 17. November 2016

Fehlprägung

Vorkommen:

Eine Fehlprägung kann bei allen Vögel vorkommen. Psychische Auffälligkeiten kommen jedoch insbesondere bei sehr einsamen, intelligente  Vögel vor. Besonders betroffen sind hier Sittiche und Papageien.


Mögliche Ursachen:
  • Handaufzucht ohne Kontakt zu Artgenossen
  • Einzelhaltung
  • schlechte Erfahrung mit Artgenossen
Symptome:
  • Federrupfen
  • Schreien
  • abnormes Sexualverhalten
  • Ablehnung anderer Vögel als Partner
  • Aggression gegenüber anderen Vögeln oder Menschen
  • später Aggressionen gegenüber dem Halter
Diagnose:
  • Anhand des klinischen Bildes.
Therapeutische Ansätze aus der Naturheilkunde:

Bachblütentherapie

Bachblüten gegen Eifersucht und Aggressionen.

Sonstige Massnahmen:
  • Für genug Abwechselung und Beschäftigung sorgen
  • Versuch einer Verpaarung


© Nicole Müller

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Quellen:
  • Ausbildungsunterlagen C. Kischel
  • Erfahrung aus eigener Praxis

Mittwoch, 16. November 2016

Rezept: Eintopf für Papageien

Hier also das Rezept (einmal auf Deutsch, einmal auf Englisch für die, die Originalfassungen mögen):
(Anm. 1 Cup = 1 Tasse, sind ca. 250 ml)
  • 1/2 cup dry black-eyed peas = Schwarze-Augen Bohnen
  • 1/2 cup dry pinto beans = Wachtelbohnen
  • 1/2 cup dry kidney beans = heißen auf Deutsch genauso
  • 1/2 cup dry split peas - a mix of green and yellow = getrocknete grüne und gelbe Erbsen.
  • 1/2 cup dry garbonzo beans = Kichererbsen
  • 1/2 cup dry black beans = Schwarze Bohnen
  • 1/2 cup dry soy beans = Soja Bohnen
  • 1 cup dry great northern white beans = große weisse Bohnen
  • 1/2 cup dry wheat berry grain = Weizen (das Berry bezieht sich nur auf die Form des Kornes, es scheint da verschiedene Sorten zu geben)
  • 1/2 cup dry pearl barely grain = Gerste
  • 1 cup dry wild rice = Wildreis Bohnen
Teil 1 - Zubereitung:
  • Getreide und Reis abspülen und über Nacht in einem großen Topf einweichen (ca. 8 Std.).
  • Das Wasser nicht wechseln, sondern darin kochen, um soviel Nährstoffe wie möglich beizubehalten. Am Morgen sollte soviel Wasser hinzugefügt oder entfernt werden damit die Mischung zum Kochen mit ca. 2 ½ cm Wasser bedeckt ist.
  • Bringen Sie die Mischung zum sprudelnden Kochen und kochen Sie das Ganze so 10 Minuten.
  • Dann reduzieren Sie die Hitze zum köcheln, decken den Topf zu und köcheln das Ganze weitere 20 Min. Idealerweise sollte genau soviel Wasser da sein, dass es ausreicht alles zu kochen, aber wenig Wasser am Schluß übrigbleibt. (Anm. Das brennt höllisch schnell an also ganz oft umrühren und mit Argusaugen bewachen)
Nun ...
  • 3 medium sweet potatoes = 3 mittelgroße Süsskartoffeln (haben orangfarbenes Fruchtfleisch)
  • 4 medium white potatoes = 4 mittlere normale Kartoffeln Schrubben, vierteln und in ca. 3mm dicke Scheiben schneiden, diese unter häufigem Rühren gleichmäßig Dampfgaren.
  • 3 pounds frozen corn = 3 Pfund gefrorenen Mais
  • 3 pounds frozen peas = 3 Pfund gefrorene Erbsen
  • 3 pounds frozen carrots = 3 Pfund gefrorene Möhren
  • 3 pounds frozen green beans= 3 Pfund gefrorene Grüne Bohnen
Hinweis:
  • Diese den heißen Bohnen und Kartoffeln beifügen, um sie abzukühlen und den Garprozess zu stoppen. Das Gemüse wird dabei kaum aufgetaut. Die Möhren evtl. ein bisschen kleiner schnippeln. 
Weiter ...
  • 1/2 pound fresh parsley = ½ Pfund frische Petersilie
  • 3 medium zucchini = 3 mittelgroße Zuchini
  • 4 large tomatoes = 4 große Tomaten
  • 1/2 pound of mustard greens = ½ Pfund Senfgrün
  • 6 large bananas = 6 große Bananen
  • 6 medium apples = 6 mittlere Äpfel
  • 4 peeled oranges = 4 geschälte Orangen
  • 1/2 cup cranberries (fresh or frozen) = Moosbeeren.
  • 1 Mango (Peeled and pitted) = 1 Mango, geschält und ohne Kern
  • 2 Papayas (peeled, leave the seeds in) = 2 Papaya geschält aber mit Samen
  • 1-1/2 pounds of green grapes = 1 ½ Pfund grüne Trauben
Diese Zutaten in die Küchenmaschine geben, um sie ein wenig kleinzuhacken. Aber man sollte sie nicht zu klein machen, da die Vögel Stücke vorziehen. Alternativ kann man sie auch mit der Hand kleinschneiden, aber das erfordert natürlich zusätzliche Zeit für die Rezeptvorbereitung.
Weiter:
  • 1/4 cup sesame seeds = ¼ Tasse Sesamsamen
  • 1/4 cup dry powdered kelp = ¼ Tasse pulverisierte Algen
  • 1/4 cup alfalfa powder = ½ Tasse Alfalfa Pulver (Beispiel klick hier)
Diese Zutaten ganz (bzw. gepulvert) beifügen. Das wird dann gründlich durchgemischt und in täglichen Portionen in Frühstücksbeuteln eingefroren. Je eine Tüte aus dem Frierer nehmen und im Kühlschrank auftauen. Die Benutzung der Mikrowelle zum Auftauen wird nicht empfohlen, da sie wertvolle Nährstoffe zerstören könnte. Außerdem gibt es Studien, die besagen, dass dadurch die molekulare Struktur der Speisen verändert wird. Wer weiß, ob das stimmt, aber es ist einfach genug die Mikrowelle zu vermeiden. Man kann den Mash auch gut im Wasserbad erwärmen.
© Quelle unbekannt

Dienstag, 15. November 2016

Rezept: Muffins für Papageien

für 12 Stück:

Bisquitmuffins lassen sich in zwei unterschiedlichen Varianten zubereiten: fest und schaumig. Die festen Muffins eignen sich bestens für besonders nagefreudige Vögel, die schaumige, luftig-leichte Variante ist eher für weniger draufgängerische Sittiche geeignet.

Zutaten :
  • 3 Eier
  • 70 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 1,5 - 2 EL flüssiger Honig
  • 12 Muffin-Papierförmchen

Zubereitung des Teigs für die feste Variante

Geben Sie sämtliche Zutaten in eine Rührschüssel und verrühren Sie sie mit dem Handmixer so lange, bis ein glatter Teig entstanden ist. Diesen flüssigen, kompakten Teig füllen Sie dann in die Muffinförmchen.

Zubereitung des Teigs für die schaumige Variante
Zunächst müssen die Eier getrennt werden. Das Eiweiß wird fünf Minuten lang mit dem Handmixer steif geschlagen. Anschließend wird das Eigelb mit dem Mehl und dem Honig verrührt und ebenfalls mit dem Handmixer einige Minuten geschlagen. Danach wird das Eiweiß vorsichtig unter die Masse gehoben, bis alles gut durchmischt ist. Es sollte ein schaumiger, voluminöser Teig entstanden sein, der nur noch in die Förmchen gefüllt werden muss. Je nachdem, wie stark Sie den Teig aufgeschlagen haben, könnte es sein, dass zwölf Muffinförmchen nicht ausreichen!

Zusätzliche Zutaten
In die Bisquitmuffin-Teigmischung kann man zum Beispiel getrocknete oder frische Küchenkräuter einrühren, siehe Foto rechts. Aber auch fein zerteiltes getrocknetes Obst (bitte nur ungeschwefeltes Obst verwenden!) oder in kleine Stücke zerteilte getrocknete Beeren eignen sich zum Vermischen mit diesem Teig. Körner und Saaten sind nur bedingt geeignet, da sie innerhalb der Masse nach unten sinken. Lediglich feine Sämereien wie zum Beispiel Knaulgras lassen sich gut mit einbacken.

Backen der Teigmischung
Geben Sie die in die Muffinformen gefüllte Teigmischung in den auf 180 Grad Celsius vorgeheizten Ofen und backen Sie die Muffins etwa 15 Minuten. Je nachdem, ob Sie mit Umluft oder Oberhitze arbeiten, werden die Muffins an ihrer Oberfläche mehr oder minder schnell braun. Sie sollten nicht zu braun werden, im Zweifelsfall sollte man die Muffins lieber einige Minuten früher aus dem Backofen nehmen. Fertige Muffins haben eine rötlichbraune Oberfläche..

Lagerung und Haltbarkeit

Bisquitmuffins sind heikel, was ihre Lagerung angeht. Sie müssen unbedingt kühl und trocken gelagert werden, anderenfalls werden sie rasch weich und schmecken nicht mehr. Am besten bewahrt man sie in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank auf, darin bleiben sie etwa 14 Tage frisch. Sie lassen sich übrigens auch bestens einfrieren, bis zu einem halben Jahr sind sie im Tiefkühlschrank haltbar.


© Verfasser leider mir unbekannt

Montag, 14. November 2016

Rezept: Muffins für Nymphensittiche

Der Nymphensittich (Nymphicus hollandicus) ist eine Vogelart aus der Ordnung der Papageien (Psittaciformes). Innerhalb der Ornithologie war lange strittig, ob der Nymphensittich innerhalb der Papageien zu den Kakadus oder den Sittichen gehört (ältere Bezeichnungen wie Kakadusittich und Keilschwanzkakadu deuten auf diese Unsicherheiten in der Systematik hin), so ist es inzwischen sicher, dass er den Kakadus zuzuordnen ist. Man sollte ihn nie alleine halten

für 12 Stück:

Bisquitmuffins lassen sich in zwei unterschiedlichen Varianten zubereiten: fest und schaumig. Die festen Muffins eignen sich bestens für besonders nagefreudige Vögel, die schaumige, luftig-leichte Variante ist eher für weniger draufgängerische Sittiche geeignet.

Zutaten :
  • 3 Eier
  • 70 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 1,5 - 2 EL flüssiger Honig
  • 12 Muffin-Papierförmchen

Zubereitung des Teigs für die feste Variante


Geben Sie sämtliche Zutaten in eine Rührschüssel und verrühren Sie sie mit dem Handmixer so lange, bis ein glatter Teig entstanden ist. Diesen flüssigen, kompakten Teig füllen Sie dann in die Muffinförmchen.

Zubereitung des Teigs für die schaumige Variante

Zunächst müssen die Eier getrennt werden. Das Eiweiß wird fünf Minuten lang mit dem Handmixer steif geschlagen. Anschließend wird das Eigelb mit dem Mehl und dem Honig verrührt und ebenfalls mit dem Handmixer einige Minuten geschlagen. Danach wird das Eiweiß vorsichtig unter die Masse gehoben, bis alles gut durchmischt ist. Es sollte ein schaumiger, voluminöser Teig entstanden sein, der nur noch in die Förmchen gefüllt werden muss. Je nachdem, wie stark Sie den Teig aufgeschlagen haben, könnte es sein, dass zwölf Muffinförmchen nicht ausreichen!

Zusätzliche Zutaten

In die Bisquitmuffin-Teigmischung kann man zum Beispiel getrocknete oder frische Küchenkräuter einrühren, siehe Foto rechts. Aber auch fein zerteiltes getrocknetes Obst (bitte nur ungeschwefeltes Obst verwenden!) oder in kleine Stücke zerteilte getrocknete Beeren eignen sich zum Vermischen mit diesem Teig. Körner und Saaten sind nur bedingt geeignet, da sie innerhalb der Masse nach unten sinken. Lediglich feine Sämereien wie zum Beispiel Knaulgras lassen sich gut mit einbacken.

Backen der Teigmischung

Geben Sie die in die Muffinformen gefüllte Teigmischung in den auf 180 Grad Celsius vorgeheizten Ofen und backen Sie die Muffins etwa 15 Minuten. Je nachdem, ob Sie mit Umluft oder Oberhitze arbeiten, werden die Muffins an ihrer Oberfläche mehr oder minder schnell braun.

Sie sollten nicht zu braun werden, im Zweifelsfall sollte man die Muffins lieber einige Minuten früher aus dem Backofen nehmen.

Fertige Muffins haben eine rötlichbraune Oberfläche.

Lagerung und Haltbarkeit


Bisquitmuffins sind heikel, was ihre Lagerung angeht. Sie müssen unbedingt kühl und trocken gelagert werden, anderenfalls werden sie rasch weich und schmecken nicht mehr. Am besten bewahrt man sie in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank auf, darin bleiben sie etwa 14 Tage frisch.

Sie lassen sich übrigens auch bestens einfrieren, bis zu einem halben Jahr sind sie im Tiefkühlschrank haltbar.


© Verfasser unbekannt,

Sonntag, 13. November 2016

Rezept: Muffins für Wellensittiche

für 12 Stück:

Bisquitmuffins lassen sich in zwei unterschiedlichen Varianten zubereiten: fest und schaumig. Die festen Muffins eignen sich bestens für besonders nagefreudige Vögel, die schaumige, luftig-leichte Variante ist eher für weniger draufgängerische Sittiche geeignet.

Zutaten :
  • 3 Eier
  • 70 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 1,5 - 2 EL flüssiger Honig
  • 12 Muffin-Papierförmchen

Zubereitung des Teigs für die feste Variante


Geben Sie sämtliche Zutaten in eine Rührschüssel und verrühren Sie sie mit dem Handmixer so lange, bis ein glatter Teig entstanden ist. Diesen flüssigen, kompakten Teig füllen Sie dann in die Muffinförmchen.

Zubereitung des Teigs für die schaumige Variante

Zunächst müssen die Eier getrennt werden. Das Eiweiß wird fünf Minuten lang mit dem Handmixer steif geschlagen. Anschließend wird das Eigelb mit dem Mehl und dem Honig verrührt und ebenfalls mit dem Handmixer einige Minuten geschlagen. Danach wird das Eiweiß vorsichtig unter die Masse gehoben, bis alles gut durchmischt ist. Es sollte ein schaumiger, voluminöser Teig entstanden sein, der nur noch in die Förmchen gefüllt werden muss. Je nachdem, wie stark Sie den Teig aufgeschlagen haben, könnte es sein, dass zwölf Muffinförmchen nicht ausreichen!

Zusätzliche Zutaten

In die Bisquitmuffin-Teigmischung kann man zum Beispiel getrocknete oder frische Küchenkräuter einrühren, siehe Foto rechts. Aber auch fein zerteiltes getrocknetes Obst (bitte nur ungeschwefeltes Obst verwenden!) oder in kleine Stücke zerteilte getrocknete Beeren eignen sich zum Vermischen mit diesem Teig. Körner und Saaten sind nur bedingt geeignet, da sie innerhalb der Masse nach unten sinken. Lediglich feine Sämereien wie zum Beispiel Knaulgras lassen sich gut mit einbacken.

Backen der Teigmischung

Geben Sie die in die Muffinformen gefüllte Teigmischung in den auf 180 Grad Celsius vorgeheizten Ofen und backen Sie die Muffins etwa 15 Minuten. Je nachdem, ob Sie mit Umluft oder Oberhitze arbeiten, werden die Muffins an ihrer Oberfläche mehr oder minder schnell braun. Sie sollten nicht zu braun werden, im Zweifelsfall sollte man die Muffins lieber einige Minuten früher aus dem Backofen nehmen. Fertige Muffins haben eine rötlichbraune Oberfläche. Die Abbildung rechts zeigt einige Muffins, die aus der festen, kompakten Teigvariante hergestellt wurden.

Lagerung und Haltbarkeit


Bisquitmuffins sind heikel, was ihre Lagerung angeht. Sie müssen unbedingt kühl und trocken gelagert werden, anderenfalls werden sie rasch weich und schmecken nicht mehr. Am besten bewahrt man sie in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank auf, darin bleiben sie etwa 14 Tage frisch. Sie lassen sich übrigens auch bestens einfrieren, bis zu einem halben Jahr sind sie im Tiefkühlschrank haltbar.

© Verfasser unbekannt

Samstag, 12. November 2016

Rezept: Wellensittichkekse

für 12 Stück

Zutaten:

2 Eier
80 g Weizenmehl (Typ 405)
1,5 - 2 EL flüssiger Honig
1 TL Butter oder Margarine
2 - 3 Tassen Körnerfutter
Backpapier

Zubereitung

Verrühren Sie das Ei das Mehl und den Honig zu einem glatten Teig, der klebrig und relativ feucht sein sollte. Er kommt später als "Klebstoff" für das Körnerfutter zum Einsatz und sollte daher nicht zu trocken sein. Ist Ihnen der Teig zu trocken und krümelig geraten, geben Sie einfach esslöffelweise etwas kaltes Wasser hinzu, bis der Teig die richtige klebrig-feuchte Konsistenz hat. Fließen oder vom Löffel tropfen sollte er allerdings ebenfalls nicht, führen Sie bitte unbedingt einen Test durch. Sollte der Teig zu flüssig geworden sein, rühren Sie einfach etwas mehr Mehl hinzu. Bedenken Sie aber, dass Sie unter Umständen nicht mehr den gesamten Teig auf das Körnerfutter geben müssen, um das richtige Mischungsverhältnis zu erlangen. Eventuell sollten Sie etwas von dem Teig aus der Schüssel nehmen.

Geben Sie nun nach und nach die zuvor bereitgestellte Körnerfuttermischung zum Teig und rühren Sie das Ganze kräftig um. Die Körnchen sollten am Ende von einer dünnen Schicht des Teigs umgeben sein und dadurch aneinander kleben. Bitte rühren Sie sorgfältig, damit wirklich jedes Korn überall gut verklebt.

Im nächsten Schritt muss die Körner-Teig-Masse auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilt werden. Mit einem Löffel können Sie die Masse auf das Backpapier bringen, die Form spielt hierbei keine Rolle. Wer mag kann die Masse mit Hilfe von Ausstechförmchen zum Beispiel zu Welli-Weihnachtskeksen formen oder die Mischung einfach in runden Klecksen auf dem Papier verteilen, siehe Foto rechts.

Im vorgeheizten Ofen wird dieses Knabbergebäck bei 200°C rund 20 Minuten lang ausgebacken. Der Teig sollte am Ende überall gut durchgegart und ausgetrocknet sein. Am besten überprüfen Sie dies mit einem Zahnstocher, wie Sie es vom Kuchenbacken her kennen. Sind die Kekse fertig gebacken, sollte der Teig eine goldbraune Färbung angenommen haben. Um die abgekühlten Kekse am Käfig Ihrer Vögel zu befestigen, können Sie beispielsweise Hirseclips oder Wäscheklammern verwenden.

Kekse mit leckeren Extras

Die Teiggrundmischung der Wellikekse lässt sich mit vielen Zutaten variieren und sogar auf die Bedürfnisse kranker Vögel abstimmen. Im Kapitel über das Backen von Knabberstangen finden Sie viele Hinweise auf gesunde Extras, mit denen Sie die Kekse backen können.

Haltbarkeit und Lagerung der Wellikekse

Selbst gebackene Wellikekse müssen stets kühl und trocken gelagert werden.

Gut durchgebackene Kekse, die Obst oder Gemüse enthalten, sollten möglichst rasch aufgebraucht werden. Im Kühlschrank bleiben sie bis zu zwei Wochen frisch. Besser ist es, sie einzufrieren und bei Bedarf aufzutauen. Bis zu einem halben Jahr sind sie im Tiefkühlschrank haltbar.

Wellikekse ohne Frischkost, also reine Körner-Wellikekse, halten im Kühlschrank bis zu zwei Monaten, im Tiefkühlschrank bis zu einem halben Jahr, sofern die Zutaten beim Backen frisch waren.

Wellikekse, die Ölsaaten wie Sesam oder Sonnenblumenkerne enthalten, sollte man sicherheitshalber maximal drei Monate aufbewahren. Ölhaltige Saaten werden rasch ranzig, sodass bei ihnen Vorsicht geboten ist.


© Quelle unbekannt

Freitag, 11. November 2016

Knabberstangen für Kanarien

Sicher kennt Ihr die Knabberstangen, die es bereits fertig zu kaufen gibt. Die kann man auch selber backen. Das hat den Vorteil, dass man genau weiß, was "drin" ist. Ein Nachteil ist, dass diese Knabberstangen nicht so lange haltbar sind. Basierend auf einem Rezept, was ich einmal im Internet gefunden habe, habe ich für Kanarien das ganze einmal versucht. Die Zutaten hat man eigentlich zuhause, somit ist das gar nicht aufwendig.

Rezept Nr. 01

Zutaten
  • 1Ei
  • 1 El Mehl
  • 225g Körnerfutter.
So wird es gemacht:
  • Zutaten in eine Schüssel und gut mischen.
  • Backpapier mit Backpapier auslegen.
  • Kleine Kekse formen und ein Loch einarbeiten. Diese Kekse auf das Backblech legen.
  • Für ca. 18 bis 25 Minuten bei 120°C backen. Danach Kekse abkühlen lassen.
  • Sisalschnur durch das Loch ziehen, damit man die Kekse in der Voliere aufhängen kann.
Rezept Nr. 2

Zutaten (für 3 bis 4 Knabberstangen)
  • 2 Eier
  • 4 Eßl. Mehl
  • 1 Teel. Honig
  • 9 bis 10 Eßl. Körnermischung
  • eventuell auch noch Kräuter wie z. B. Vogelmiere
So macht man das:
  • Eier, Mehl und Honig verrühren
  • Körnermischung und ggf. Kräuter unterrühren. Der Teig sollte fest sein.
  • Nun nimmt man ein Backblech und darauf legt man Backpapier.
  • Aus dem Teig formt man nun "Knabberstangen" oder "Knabberkekse". Die fertigen Kreationen legt man auf das Backblech.
    • "Knabberstange": Eine längliche "Wurst" formen (Durchmesser ca. 1 cm), und etwas Draht einarbeiten, sonst hat man keine Hängeaufrichtung. Achtung: Der Draht  darf keine Ummantellung auf Kunststoff haben. Weiterhin darf kein Blei oder ähnliches als Bestandteil dabei sein.
    • "Knabberkeks": Hierzu nimmt man Ausstechformen und kann so auch noch kreativ sein. Die Stärke Eurer Knabberkekse sollte ca. 1 cm betragen. Wichtig ist nur, dass ein Loch bleibt. Durch dieses Loch kommt nach dem Backen ein Stück Seil (Sisal). Am Sisalseil kann man die Knabberkekse schön aufhängen.
  • Während Ihr Eure Knabbereien macht, solltet Ihr Euren Backofen vorheizen. Ca. 125°C sollten es sein.
  • Backen: Bei 125°C etwa 20 Minuten. Das liegt aber an Eurem Backofen ! daher sollte man öfter einmal nachschauen. Richtig ist es, wenn die Knabbereien leicht braun sind.
Tipp:
  • Ein toller Aufbewahrungsort sind Keksdosen.
  • Wer eine Sepiaschale im Käfig hängen hat, der kann eventuell die Klammer weiter verwenden. In diesem Fall muss man die Knabberei nur so formen, dass sie in die Klammer passt.
Achtung:
  • Knabbereien sind "Leckerlies". Nicht ständig und nur füttern.
  • Vögel, die beispielsweise übergewichtig sind bzw. an bestimmten Kranheiten leiden, wo "Süsses" nicht gerade förderlich ist, sollten diese Leckerei nicht bekommen !
Quelle: unbekannt

Donnerstag, 10. November 2016

Keimfutter herstellen, aber wie ?

Keimfutter hat einen hohen Vitamingehalt und ist eine Abwechselung auf dem Speiseplan z. B. des Kanarienvogels. Es ist ideal vor allem, wenn der Vogel erhöhtem Streß ausgesetzt ist, beispielsweise in der Mauser oder bei der Aufzucht der Jungtiere.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, selber Keimfutter herzustellen, hier sind zwei davon:

Möglichkeit 1:

• erforderliche Samenmenge in eine flache Schale geben
• Wasser dazugeben, bis Sämereien mit Wasser bedeckt sind und 24 Std. Sämereien quellen lassen
• mit Wasser Sämereien gründlich durchspülen mit Folie abdecken und 24 Std. keimen lassen; danach sollten Keimlinge sichtbar sein
• Keimlinge nochmals mit Wasser durchspülen
• Keimlinge auf Küchenrolle oder Küchenkrepp etwas abtrocknen lassen
• Keimlinge servieren

Möglichkeit 2

• Saaten in heißem Wasser eine 1/4 Stunde einweichen, danach abgießen und in einem Einmachglas mit Deckel stehen lassen.
• Am 2. Tag das Gleiche und über Nacht stehen lassen.
• Am 3.Tag verfüttern

Wichtig:
• qualitativ gutes Keimfutter verwenden
• Nur soviel Keimfutter zubereiten, wie man benötigt
• was der Vogel nicht innerhalb 10-12 Std. (Sommer: 4-6 Std.) gefressen hat, bitte in den Mülleimer und entsorgen.

© Nicole Müller

Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information. Er dient nicht der Erteilung medizinischer Ratschläge, als medizinische Anweisungen, oder als Aufruf zur Selbstbehandlung! Ich übernehme keinerlei Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben, die Nutzung erfolgt ohne Haftung und Gewähr auf Vermögens-, Sach-, Gesundheitsschäden oder andere Schäden.

Mittwoch, 9. November 2016

Kanarien: Aufzuchtsfutter / Eifutter herstellen

„Auf einem niedrigen Herd steht ein großer Kessel über dem Feuer.
In dem Dampfe, der davon in die Höhe steigt, zeigen sich verschiedene Gestalten.“
(aus: „Faust“ von J. W. von Goethe)
 

Allgemeines:

Leider ist es so, dass heutzutage alles sehr teuer wird und somit eine chronische Geldknappheit im Portemonnaie herrscht. Vielleicht sollte man wieder zurück gehen, und vieles selber machen.
Was man gut selbst herstellen kann ist z. B. das Aufzuchtsfutter / Eifutter für Kanarien.

Was ist das für Futter ?

Eifutter ist ist gut, um den Bedarf an tierischem Eiweiß zu decken. Zu viel Eifutter ist aber nicht gut, da es aufgrund des tierischem Eiweiß sehr proteinreich ist. Es kann also schnell zu Übergewicht bzw. Verfettung beim Vogel führen. Ausserdem kann es bei übermäßgem Verfüttern zu erhöhtem Bruttrieb führen, was mitunter nicht gewünscht wird. Man füttert dieses Futter deshalb in der Brutzeit, da die Tiere in dieser Zeit „Höchstleistungen“ vollbringen müssen. Manche Züchter geben auch einem kranken Vogel Eifutter zur Stärkung.

Rezepte

Es gibt sehr viele Rezepte für Ei- bzw. Aufzuchtsfutter, jeder Züchter hat da so seine Geheimnisse. Hier sind ein paar Möglichkeiten:

1. Möglichkeit:
  • Hühnerei ½ Std. lang kochen
  • Eigelb mit etwas geriebenem Biskuit, feingemahlenem Rübsen und Leinsamen zerdrücken
2. Möglichkeit (Ein „Traditionsrezept“):
  • 1 Hühnerei für ½ Std. lang kochen
  • Das Eigelb mit 2 geriebenen Zwiebak kleinhacken
  • Wichtig ist das Anfeuchten mit Mineralwasser, jedoch nicht zu nass werden lassen. Sollte es zu nass sein, kann man noch etwas geriebenen Zwieback dazugeben.
Anschliessend kann man noch eines dieser Futtermittel druntermischen:
  • Keimfutter
  • geraspelter Möhre
  • Vitamin- und Mineralpulver
3. Möglichkeit (Züchter Werner Krieger):

Zutaten:
  • 1/2 kleines Ei, hart gekocht (Kochzeit: ½ Std.)
  • 1 gehäuften Esslöffel feine Haferflocken (lassen sich leichter zerbröseln als die groben)
  • 1 Teelöffel Mohnsamen
  • Etwas Sesam
  • 1 Esslöffel Sonnenblumenkerne, im Mixer zerkleinert oder auch mit einem flachen Brettchen zerstampft (Zerstampfen ist besser, denn sie lassen sich dann leichter mit den anderen Zutaten mischen).
So wird es gemacht:

Alles wird mit den Finger zerrieben, so dass sich das Ei mit den übrigen Zutaten fein verbindet und keine Brocken von Ei übrigbleiben, die sonst herausgesucht werden und das andere könnte liegen bleiben.

Diese Mischung hat den Vorteil, dass sie nicht so schnell verdirbt, weil es nicht feucht ist. Bitte aber nicht über Nacht liegen lassen.

4. Möglichkeit

Man mischt:
  • Gekauftes Eifutter
  • hartgekochtem, zermixten Ei
  • zermörsertem Vogelbisquit
  • zermörserten Haferflocken
  • feinem Pulver zermahlenen gekochten Eierschalen
Am Futtertag:
  • Von obiger Mischung soviel wegnehmen, wie an 1 Tag gebraucht wird
  • Mit Wasser anfeuchten und 15 Min. quellen lassen und in den Kühlschrank stellen
  • Herausnehmen, mit etwas Traubenzucker bestreuen und bei Zimmertemperatur verfüttern
  • Man kann hierzu noch Keimfutter oder geraspelte Möhre untermischen
5. Möglichkeit
  • 1 Ei für ½ Stunde lang kochen
  • Eigelb mit Semmelbrösel (oder Paniermehl) mischen
  • Mit Mineralwasser leicht anfeuchten
6. Möglichkeit

Mischen von
  • 1 gekochtes Eigelb
  • 1 Zwieback
  • Etwas Magerquark
  • ½ Teelöffel Mohnsamen
  • Etwas Vitaminpulver

© Nicole Müller
Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information. Er dient nicht der Erteilung medizinischer Ratschläge, als medizinische Anweisungen, oder als Aufruf zur Selbstbehandlung! Ich übernehme keinerlei Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben, die Nutzung erfolgt ohne Haftung und Gewähr auf Vermögens-, Sach-, Gesundheitsschäden oder andere Schäden.

Dienstag, 8. November 2016

Futtermischung für Farben- und Gesangskanarien

on mir ein kleiner Bericht zum Thema Ernährung. Diese Angaben beziehen sich auf Farben- und Gesangskanarien. Bei der Ernährung von Gestaltskanarien (auch "Positurkanarien") gibt es noch andere Gegebenheiten, auf die man achten sollte.

Allgemeines:

Generell gilt folgender Grundsatz:
Wer Tiere in seine Obhut nimmt, der trägt die komplette Verantwortung für das Wohlbefinden seines Tieres.

Der Kanarienvogel (Serinus canaria forma domestica) stammt vom Kanarengirlitz (Serinus canaria, Linné, 1758) ab. Bei unserem „Hauskanarienvogel“ ist es so, dass dieser keinen Bezug zur Natur hat, wie bei seinem Verwandten, dem Girlitz. Hier hat einzig und allein der Mensch die Pflege übernommen, zu der die tägliche Fütterung gehört. Wie beim Menschen sollte die Ernährung ausgewogen und abwechselungsreich sein.

Ich möchte hier ein paar Tipps zu einer wertvollen Ernährung geben.

Futterzeit:

Ältere Züchter empfehlen, dass man Spätnach-mittag oder in den frühen Abendstunden füttern sollte. Der Vogel pick sich nun die Sorten heraus, die am besten schmecken. Am nächsten Morgen nehmen Sie den Napf heraus und blasen unter leichtem Schütteln die oben liegenden leeren Hülsen weg. Zurück bleiben die Sämereien, die nicht so heiß begehrt waren. Bis zur nächsten Fütterung wird das verbleibende Futter dann leer sein.

Futterkontrolle:

Futterkontrolle ? Das mag sich auf den ersten Blick recht ungewöhnlich anhören, ist es aber ganz und gar nicht. Die Gründe für eine Futterkontrolle dürften einleuchten:

1.
Alle Vögel nehmen sich zuerst die Anteile aus der Futtermischung, die sie besonders gerne mögen. Kanarienvögel machen da keine Ausnahme. Das ist auf Dauer nicht nur eine „einseitige“ Ernährung, sondern schlimm-stenfalls zudem auch zu „reichhaltig“. Die Folge davon sind Mangelerscheinungen und/oder Fettleibigkeit.

2.
Die ersten Anzeichen für eine Krankheit kann Appetitlosigkeit sein. Sind Vögel krank, könnnen sie unter Umständen nicht mehr fressen. Dies kann recht schnell problematisch werden.

Wichtig bei der Fütterung ist es, dass man eine regelmäßige Fütterungszeit einhält. Sie werden feststellen, dass Ihre Tiere Sie bereits erwarten.

Futtermenge:

In einigen „modernen“ Büchern finden Sie die Angabe, dass ein Kanarienvogel etwa 1 Teelöffel Futter am Tag benötigt. Dazu ist zu sagen: Wenn Sie die Futterkontrolle durchführen, sollte immer ein Rest im Napf zu finden sein. Sie haben sonst keine Gewähr, ob der Vogel genug Futter hatte. In diesem Zusammenhang möchte ich an dieser Stelle den bereits verstorbenen Züchter, Klaus Speicher zitieren:

„In früheren Jahrhunderten war das Wort „Vogelwirt“ für den Liebhaber bzw. Pfleger viel im Gebrauch. Und wer über den Sinn dieses Wortes nachdenkt, der wird finden, dass es passend gewesen ist. Ein rechter Wirt kümmert sich um das leibliche Wohl seiner Gäste, er findet den goldenen Mittelweg und reicht Speisen eder zuviel, noch zu wenig.“.

Diese Worte sind sehr treffend, wie ich meine. Bitte denken Sie darüber einmal nach.
Kommen wir nun zu den

Futtermischungen:

Die meisten Futtersorten namhafter Hersteller sind oft zu „reichhaltig“. Man kann auf viele handelsübliche Futtermischungen zurückgreifen, doch besser ist es natürlich, wenn man sich die Futtermischung selber mischen lässt:

% - Anteil Futterart/Sämerei:

25 Nußsüßer Sommerrübsen
15 Kanariensaat
10 Negersaat
09 Silber-, Japan- und Manna-Hirse
(je 3%)
06 Kardi- und Perillasaat
(je 3%)
05 Gras- oder Löwenzahnsamen
03 Gurkenkerne
03 Salatsamen, schwarz
03 Hanfsaat
03 Paddyreis
03 Blaumohn
03 Fichten- oder Tannensamen
03 Kleesamen
03 Wegwarte-Samen
03 Nachtkerzen-Samen
03 Topinambur-Samen

Zusätzlich 2x in der Woche (etwas vom unten aufgeführten):

- Grünfutter
- Keimfutter
- Zerkleinerte Hundeflocken
- Ei-Bisquit
- Eierhirse

Zusätzlich in der Brutperiode:

Man sollte in der Brutperiode zusätzlich anbieten:

- Aufzuchtfutter ("Eifutter")

Dieses Futter kann man selber herstellen oder auch kaufen.

Keimfutter herstellen:

Keimfutter hat einen hohen Vitamingehalt und ist eine Abwechselung auf dem Speiseplan des Kanarienvogels. Es ist ideal vor allem, wenn der Vogel erhöhtem Streß ausgesetzt ist, beispielsweise in der Mauser oder bei der Aufzucht der Jungtiere.

Es gibt zwei Möglichkeiten, selber Keimfutter herzustellen:

Möglichkeit 1:

erforderliche Samenmenge in eine flache Schale geben
Wasser dazugeben, bis Sämereien mit Wasser bedeckt sind und 24 Std. Sämereien quellen lassen
danach mit Wasser Sämereien gründlich durchspülen mit Folie abdecken und 24 Std. keimen lassen; danach sollten Keimlinge sichtbar sein
Keimlinge nochmals mit Wasser durchspülen
Keimlinge auf Küchenrolle oder Küchenkrepp etwas abtrocknen lassen
Keimlinge servieren

Möglichkeit 2

Saaten in heißem Wasser eine 1/4 Stunde einweichen, danach abgießen und in einem Einmachglas mit Deckel stehen lassen.
Am 2. Tag das Gleiche und über Nacht stehen lassen.
Am 3.Tag verfüttern

Wichtig:
  • qualitativ gutes Keimfutter verwenden
  • Nur soviel Keimfutter zubereiten, wie man benötigt
  • was der Vogel nicht innerhalb 10-12 Std. (Sommer: 4-6 Std.) gefressen hat, bitte in den Mülleimer und entsorgen.
Nun geht es weiter im Text:

Unkraut – Ein sehr schönes Geschenk ?

Gehen Sie gerne spazieren ? Prima. Bringen Sie Ihrem Kanarienvogel doch ein Geschenk mit ! Das ist einfacher, als Sie denken. Das Geschenk ist nichts anderes als ein Strauß „Unkraut“. Was wir als „Unkraut“ ansehen, ist eine gehaltvolle vitaminreiche Zusatznahrung.

Sie sollten allerdings darauf achten, dass die Pflanzen „unbelastet“ von Schadstoffen sind. Pflanzen, die unmittelbar an einer Hauptverkehrsstrasse wachsen, oder da, wo man Mittel zur Schädlingsbekämpfung einsetzt, sind nicht geeignet.

Dieses „Unkraut“ mögen Kanarien besonders gerne:

- Vogelmiere
- Löwenzahn
- Kreuzkraut
- Huflattich
- Breitwegerich
- Spitzwegerich
- Vogelknöterich
- Gänsedistel
- Hirtentäschelkraut
- Rispenkraut (einjährig)

Um die Pflanzen gut bestimmen zu können, sollte man ein gutes Bestimmungsbuch zu Rate ziehen.

Besonderheiten:

Der weisse Kanarienvogel

Es gibt rezessiv-weisse Kanarienvögel. Diese Vögel fehlt oft das Resorptionsvermögen für Karotin. Diesen Tieren sollte immer ein reichliches Vitamin-A-Angebot zur Verfügung stehen. Wolfgang Aeckerlein empfielt 20000 i.E. pro Liter Trinkwasser.

Sonstige Tipps:

1. Die Grundpflege

Natürlich gehört auch zur Vorbeugung, dass man die Massnahmen, die „selbstverständlich“ sind nicht vergisst.

Die wichtigsten Pflegemaßnahmen sind folgende:
  • Neues Futter und Wasser geben: täglich
  • Gründliche Reinigung des Käfigs: 1x pro Woche
  • Grobe Reinigung des Käfigs: täglich
  • Sprühdusche des Gefieders mit lauwarmen Wasser: 1x pro Woche (im Sommer gerne mehr)
  • Wasser wechseln Badegelegenheit: täglich
  • „Birdwatching“: täglich
  • Krallen schneiden: bei Bedarf (Wer sich das selber nicht zutraut, kann sich an einen Züchter oder Tierheilpraktiker mit Schwerpunkt "Vögel" wenden)
  • Freiflug: 2 Std. täglich (Tipp: Machen Sie das Zimmer "vogelsicher" und lassen Sie den Vogel selbst entscheiden, wann er draussen ist und wann im Käfig. Man kann auch Sisalseile zwischen ungiftigen Pflanzen anbringen als "Landeplatz". Wichtig: Keine giftigen Pflanzen im Zimmer halten und Fensterscheiben mit den schwarzen Klebevögel bekleben aufgrund der Unfallgefahr.)
2. Gemeinsam durchs Leben gehen

Kanarien sind Tiere, die sich in Gesellschaft wohler fühlen, als allein. Bitte halten Sie daher Kanarien nicht alleine. Egal wie sehr Sie sich Mühe geben, sie können einen Vogelpartner nicht ersetzen.

3. Bitte keine Langeweile

Kanarien sind zwar nicht ganz so anspruchsvoll wie Papageien, doch kann man Ihnen auch durch Kleinigkeiten das Leben schöner gestalten.

1.
Kanarien schaukeln auch gerne. Statt einer herkömmlichen Schaukel können Sie ein Sisalseil in den Käfig hängen.Das stellt einen höheren Anspruch an die Balance und den Gleichgewichtssinn der Vögel dar, als eine handelsübliche Vogelschaukel.

2.
Leckereien wie Kolbenhirse oder „Unkrautsträusschen“ können Sie so anbieten, dass die Tiere nicht von der Sitzstange aus an diese herankommen. Dies fördert das Flugverhalten und trainiert zudem die Flugmuskulatur. Dies gilt nur für Zusatzfutter, nicht für das Grundfutter ! Das Grundfutter muß immer leicht zu erreichen sein.

Einfachste Möglichkeit: Leckerei mit einer Holzwäscheklammer an die Käfigstäbe klemmen
Hängen Sie in Ihre Wohnung „Landeplätze“, also frische Äste von Bäumen auf. Diese können Sie durchaus mitsamt der Blätter und junger Knospen anbieten.

Anmerkung:
Die Ernährung von Gestaltskanarien sieht etwas anders aus.


© Nicole Müller
Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information. Er dient nicht der Erteilung medizinischer Ratschläge, als medizinische Anweisungen, oder als Aufruf zur Selbstbehandlung! Ich übernehme keinerlei Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben, die Nutzung erfolgt ohne Haftung und Gewähr auf Vermögens-, Sach-, Gesundheitsschäden oder andere Schäden.

Montag, 7. November 2016

Pickstein ? Warum das ?

In der Natur nehmen Vögel auch kleine Steinchen und Sand auf. Diese helfen bei der Verdauung der Nahrung, indem sie wie "Mahlsteine" im Magen "arbeiten".

Praxistipp:

  • Man hängt in den Käfig einen Pickstein und eine Sepiaschale. Die Sepiaschale ist übrigens nichts anderes als der Rückenschulp des Tintenfisches. Sie enthält auch wichtige Mineralien.
  • Als Bodenbelag benutzt man am besten Vogelsand. Karl Sabel empfielt in seinem Buch "Vogelfutterpflanzen" sogar Bach- und Flußsand aus der Natur.

© N. Müller

Sonntag, 6. November 2016

Klinische Grunduntersuchung bei Vögel

1. Anamnese und Adspektion im Käfig
  • Haltung
  • Verhalten
  • Futter-/Wasseraufnahme
  • Befiederung/Haut
  • Atmung
  • Sonstiges: Ring, Fußstellung, Schnabel
2. Herausfangen aus dem Käfig
  • möglichst keine Gegenstände, die beim Fangen zu Verletzungen führen können
  • möglichst Stress reduziert
  • Zunächst mit einer Hand, dann wenn notwendig mit beiden Händen in den Käfig gehen
  • Zum Greifen des Körpers dorsal wird Zellstoff oder ein Stofftuch verwendet.
  • Öffnung zum Eingreifen mit dem Körper verdecken und verschlossen halten, Gefahr des Entweichens der Vögel
3. Handling der Vögel

Grundsätze:

1. Vorbereitung:
  • Zum Fangen: Zellstoff oder Handtuch
  • Zum Wiegen: Waage
  • zur Klinischen Untersuchung: Untersuchungslange, Schnabelspreizer
Festlegung, welche Untersuchungen notwendig sind:
  • Tupferprobenentnahme beim Vogel
  • Röntgenuntersuchung
  • Blutuntersuchung
  • Federprobenentnahme
2. Maßnahmen gegen Entfliegen:
  • keine freien Fensterflächen
  • Türen und Fenster schließen, Fangnetz bereitlegen, Einrichtung anspassen
3. Ruhige Umgebung:
  • Raum abdunkeln, Röntgenraum?
  • keine lauten Geräusche
  • wenig Bewegung um den Käfig
  • Vorbereitungen unauffällig
4. Handling und Fixierung:
  • Ziel: Sicher für Vogel und Fänger
  • Stressreduziert, verhindern von Federverlust, verhindern von Frakturen
    • CAVE: auf Brustbein und Federn achten

Unterschiede:
  • Tauben und Finkenvögel: Käfig, Griffe beachten
  • Papageienvögel: Schnabel, Krallen beachten, Schreien als Abwehrmaßnahme, Lernen schnell!
  • Greifvögel: Bisstöter und Grifftöter
Grifftypen:
  • Blumenstraußgriff: Taube wird so umgriffen, dass man Beine, Schwanzfedern und kaudaler Köperbereich wie die "Stiele" eines Blumenstraßes hält.
  • Taubenzüchtergriff: Taube wird auf die Hand gesetzt, Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger umgreifen Schwanz und hinteren Teil, Beine liegen eingeklemmt zwischen Mittelfinger und Ringfinger, Ringfinger und kleiner Finger stützen die Taube nach vorne, anderen Hand hält den Oberkörper fest.
  • Zangengriff: Sittiche, Wellensittische, Vogel wird dorsal mit derm kompletten Hand ergriffen, Zeigefinger und Daumen umgreifen das Kiefergelenk und fixieren den Kopf.
  • Kappengriff: Gleich des Zangengriffs, nur Zeigefinger wird wie eine Kappe auf den Kopf gelegt und Kopf zwischen Daumen und Mittelfinger fixiert, eine Art von "Kappe"
  • Scherengriff:Hierbei erfolgt die Fixation des Kopfes mit Zeige- und Mittelfinger im oberen Halsbereich, damit bleibt der Daumen frei für weitere Manipulationen.
  • Greifvogelgriff: Beine zwischen den Fingern halten und Kopf fixieren, zur Not mit einem Tuch abdecken.
Probleme beim Handling:
  • Wollen sich fast nie anfassen lassen.
  • Sie sind sehr stressempfindlich
  • Sie sind teilweise sehr wehrhaft. Aufpassen auf den Krallengebrauch!
  • Vögel sind laut.

4. Klinische Untersuchung
  • Adspektion nach Fang
  • Palpation
  • Inspektion Schnabelhöhle (öffnen manuell, mit Schlinge, Schnabelspreizer können Hornschäden entstehen.)
  • Kopf Augen, Ohren
  • Kropfpalpation
  • Ernährungszustand: 0,1,2,3, Angabe nach der Ausbildung der Brustmuskulatur um das Brustbein herum
  • Temperaturmessung, Askultation, Perkussion
  • Abdomen / Legebeine
  • Bürzeldrüse: Dorsal, kaudal zu den Schwanzfädern hin
  • Kloake
  • Flügel
  • FALLS: spezielle Untersuchungen: Röntgen, Ultraschall

Quelle:

Samstag, 5. November 2016

Verdauungssystem der Vögel (DocCheck Flexikon)

Definition

Das Verdauungssystem der Vögel weist im Vergleich zu denen der anderen Haus- und Heimtiere besondere Abwandlungen und Eigenschaften auf.

Besondere Abwandlungen

Auf die wesentlichen Punkte soll im folgenden eingegangen werden:
  1. Schnabel und Inhalte der Mundhöhle: Man findet keine Zähne, dafür einen kräftige ausgebildeten Hornschnabel. Der Hornschnabel kann je nach Lebensart (z.B Fleischfresser, Körnerfresser, Omnivore, Nektarfresser) unterschiedlich gestaltet, spitz, stumpf, abgerundet, abgeplattet, lang oder kurz sein. Der Schnabel weist dazu nicht nur ein Gelenk am Unterkiefer auf, auch der obere Schnabelteil ist gelenkig mit dem Schädel verbunden.
  2. Oropharynx: Man findet bei Vögel einen sogenannte einheitliche Mund- und Schlundkopfhöhle, das heißt Os und Pharnyx sind nicht klar voneinander trennbar.
  3. Kropf: Neben dem Ösophagus befindet sich auf dem Weg zum Rest des Magen-Darm-Trakts eine große muskulöse Ausbuchtung, welche vor allem zur zur Speicherung von Nahrung dient. Es lassen sich unterschiedliche Ausprägungsformen bei den verschiedenen Formen finden (Sanduhr). Darüber hinaus dient er der Anverdauung, Nahrungspeicherung, dem Aufquellen von Nahrung, bei manchen Arten wie der Taube aber auch der Kropfmilchbildung, ein fettiges holokrines Sekret zur Ernährung der Küken.
  4. Magen: Der Magen an sich ist in 3 Abschnitte geteilt. Dem Proventriculus mit dem Übergang Isthmus zum Drüsenmagen, der der eigentlichen Verdauung durch Salzsäureproduktion dient. Zusätzlich findet wir anschließend einen Muskelmagen mit sehniger Platte, dieser bildet eine Koillinschicht aus und dient dem Zermahlen von angedauter Nahrung (M. crassii), er besitzt eine Cuticula gastris mit eingelagerten Grit (aufgenommenen Steinchen) zur Forcierung der Zerkleinerung.
  5. Darmsystem: Das Darmsystem besitzt als Besonderheit 2 große Blinddärme, welche links und rechts liegen und leicht mit einem Uterus verwechselt werden können.
  6. Kloake: Als Öffnung finden wir für alle Ausgänge (Ureter, Anus, Eiablage) eine Kloake.

Quelle:

Freitag, 4. November 2016

Gedanken zur Aspergillose

Ein paar Gedanken zur Aspergillose:

Bei Aspergillose ist es meistens so, dass eine Heilung unmöglich ist. Meist sind auf dem Röntgenbild im fortgeschrittenem Stadium Veränderungen zu sehen in der Lunge. Das bedeutet, dass ich lediglich eine Linderung anstreben kann.

Das Immunsystem ist geschwächt, das bedeutet, dass ich hier auch einen großen Wert drauf legen muß. Zusätzliche Erkrankungen sind in dieser Situation alles andere als gut und wünschenswert. Man könnte ggf. ein Ergänzungsfutter oder ein Ergänzungspräparat andenken. Ggf. auch Echinacea.

Die angegriffene Lunge kann man zusätzlich stärken mit einer Teemischung. Mein Rezept für 100g Teemischung hierfür könnte beispielsweise folgende sein:

  • 30g Herba Pulmonariae (Lungenkraut)
  • 30g Herba Serpylli (Quendelkraut)
  • 10g Bellis perennis (Gänseblümchen)
  • 20g Folia Plantaginis (Spitzwegerich)
  • 10g Flores Verbasci (Wollblumen)

Die Ernährung sollte auch optimiert sein. In den Futtermischungen sind meistens noch Erdnüsse und andere, die oftmals mit Pilzsporen belastet sind. Man sollte also eine Futtermischung entsprechend der Vögel zusammenstellen. Die Zugaben von Obst, Gemüse etc. ist wünschenswert.

Als unterstützende Massnahme könnte man auch Akupressur-Kraulen andenken. Das kann die Halterin beim Spielen ganz nebenbei machen. Der Fokus sind dann die Energiepunkte R6 (Neurovaskulärer Lungenpunkt, der etwa in der Kopfmitte liegt), Di20 (oberhalb der Nasenlöcher), "Bafeng" (an den Füssen), Ni3 (am Fußgelenk) und der MP10 (innen am Knie). Damit wird die Lunge und auch der Darm etwas gestärkt.

So, und nun würde mich mal interessieren, ob Ihr noch nützliche Ideen habt. Ich bin für jeden Ansatz dankbar.
 
Hinweis:
 
Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information. Er dient nicht der Erteilung medizinischer Ratschläge, als medizinische Anweisungen, oder als Aufruf zur Selbstbehandlung! Ich übernehme keinerlei Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben, die Nutzung erfolgt ohne ohne Gewähr und Haftung bei Vermögens-, Sach-, Gesundheitsschäden oder anderen Schäden. 

Donnerstag, 3. November 2016

Einige ungiftigen Pflanzen für Vögel

A

Aloe Vera
Amelanchier (Felsenbirne)
Apfelbaum

B

Bambus (winterharte Arten)
Bananenstauden


C

Chinaschilf (ca. 1,5 m Höhe)


D

Dattelpalme

E

Eberesche (Vogelbeere)


F

Feuerdorn
Fuchsie


G

Goldrute
Grünlilie


H

Haselnuss
Hagebutte
Hibiskus
Hirse
Hopfen


J

Johannesbeere

K


Kakaopflanze
Katzengras
Kapuzinerkresse (einjährige Kletterpflanze)
Korkenzieherweide
Kornelkirsche
Kürbisstrauch


L

Lavendel
Löwenzahn


M

Melisse


P

Pampasgras – wird z.B. auch im Loro Parque verwendet
Papyrus
Pfefferminze
Pfennigbaum
Preiselbeere


R

Ringelblume
Rosmarin


S

Sanddorn
Schwarzdorn, Schlehe
Sonnenblume


T

Topinambur (Erdbirne, Erdsonnenblume)


V

Vanillepflanze
Vergissmeinnicht
Vogelmiere


W

Walnuss
Weide
Weinreben
Weißdorn
Wilder Wein
Winterjasmin


Z

Zitronengras- wird auch als Pflanze gegen Mücken verwendet
Zyperngras- wird auch im Loro Parque verwendet

Mittwoch, 2. November 2016

Inhaltation „Atemfrei“

Bald wird es wieder herbstlich im Lande. Die Morgennebel ziehen auf und der Herbst schmückt Bäume und Büsche, die uns mit vielerlei Farben verzaubern. Herbstzeit bedeutet aber auch oft „kalt-nasses“ Wetter. Wir haben oft mit Erkältungen zu kämpfen.

Primavera Life GmbH empfiehlt im Newsletter folgendes:
1 Tropfen Cajeput* bio , Tropfen 1 Thymian Linalol* bio
Duftmischung auf 1 Liter 70 °C heißen Wasser geben und wie gewohnt 2-3 x täglich inhalieren.
Einfachere Variante:
Einfach auf ein Papiertaschentuch geben und immer wieder als Dufttüchlein zur Kurzinhalation nutzen.

Dienstag, 1. November 2016

Vaseline, Paraffinöl und Sheabutter ?

Ein paar Gedanken:

Vaseline

Es gibt weisse und gelbe Vaseline. Vaseline wird zum Beispiel aus Rückständen bei der Erdöldestillation gewonnen. Gelbe Vaseline enthält einen geringen Gehalt an unerwünschten aromatischen Kohlenwasserstoffen, weiße Vaseline ist also reiner.

Trotzdem ist Vaseline gar nicht so gesund, und man sollte die meiden, wenn es geht.

Paraffinöl

Paraffin wird aus den sogenannten Schmierölschnitten der Vakuumdestillation gewonnen. Bei deren Entparaffinierung entstehen als Nebenprodukt die sogenannten Paraffin-Gatschen, die noch 2 bis 30 % Ölanteile enthalten. [...]

Auf Grund unterschiedlicher Zusammensetzungen, Herstellungsmethoden und verschiedener Verwendungszwecke werden Paraffine auch als Mikrowachs, Ceresin (Mineralwachs, Paraffinwachs), Petrolatum (Vaseline) oder Petroleum verkauft.

Die Zeitschrift Öko-Test warnt vor mehr als 10 % Paraffin in Hautpflegeprodukten und wertet Cremes mit einem Gehalt über 10 % im Testergebnis massiv ab, da dies die Austrocknung der Haut und damit die Bildung von Falten begünstigen könnte. Öko-Test äußert sich wie folgt dazu: „Paraffine: Sammelbezeichnung für unzählige künstliche Stoffe aus Erdöl (…) behindern die natürlichen Regulationsmechanismen (…) können sich in Leber, Niere und Lymphknoten anreichern (…)
aus Wikipedia

Wenn man also mit Köppchen liest, dann gilt das gleiche wie für Vaseline hier. Würde ich also genauso vermeiden wie Vaseline, wenn es denn geht.

Eine gute Alternative ist SHEABUTTER, wenn auch nicht verbreitet in oben genanntem Zusammenhang. Für die, die nix mit Sheabutter anfangen können, etwas aus der Wiki hierzu:

Aus der Kariténuss wird die Sheabutter, auch Galambutter oder Karitébutter genannt, gewonnen. Bei der traditionellen Produktionsweise wird nach dem Waschen und Zerstampfen der Samen durch Kochen in Wasser und nachfolgendes Abschöpfen des oben schwimmenden Sheaöls die Sheabutter gewonnen. Ihr Schmelzbereich liegt bei 35 bis 42 °C [4][5]. Sie ist von hellgelber Farbe und hat einen ausgeprägten erdigen, schokoladigen Geruch nach Nüssen und Butter. Daher wird sie auch als Ersatzfett für Kakaobutter bei der Schokoladenerzeugung eingesetzt. Sheabutter hat den Vorteil, dass sich bei Temperaturschwankungen während der Lagerung keine grauen Schlieren an der Oberfläche der Schokolade bilden.

Sheabutter ist in reinem Zustand, auch in tropischer Hitze, bis zu 4 Jahre haltbar. Das Besondere an der Sheabutter ist der hohe Anteil an unverseifbaren Bestandteilen (etwa 75 % Triterpene, daneben Ölsäure, Triterpenalkohole, Vitamin E, Beta-Karotin und Allantoin[6]), der Anteil liegt zwischen 8–11 % – im Vergleich zu Avocado-Öl 6 %, Sesamöl 1,5 %, Olivenöl 1,2 %. Sheabutter enthält hauptsächlich langkettige, ungesättigte Fettsäuren, Hauptbestandteile sind Ölsäure (40–55 %), Stearinsäure (35–45 %), Linolensäure (3–8 %) und Palmitinsäure (3–7 %).

Für den Export wird Sheabutter jedoch häufig raffiniert: Das so entstehende Fett ist geruchlos, zäh, in der Farbe weiß. Der Inhaltsstoff Beta-Karotin (gelbe Farbe) geht dabei verloren, weitere Untersuchungen bezüglich verloren gegangener Inhaltsstoffe sind nicht bekannt.