Montag, 2. Januar 2017

Farbtherapie bei Vögel (Teil 1 / Allgemeines)

Allgemeines

Farbtherapie ist schon sehr alt. Sie wurde oft vielleicht unbewusst angewendet. Hier wären ein paar Eckpunkte zur Geschichte:

1666 - Der Physiker Isaak Newton entdeckt, dass sich das Licht aus verschiedenen Farben (den Spektralfarben) zusammensetzt.
Newton leitete einen Lichtstrahl durch ein Prisma und konnte so die sieben Spektralfarben für das menschliche Auge sichtbar machen.

Prisma = Hilfsmittel für die Reflexion oder Spektralfarbenzerlegung von Licht - Unter einem Prisma wird in der Optik ein Körper verstanden, der zwei nicht planparallele Oberflächen und die Form eines Keils besitzt. Die geometrischen Eigenschaften eines Prismas werden durch die Kantenlängen und Winkel der Grundfläche, der Winkel der Seitenfläche zur Grundfläche und der Höhe des Prismas bestimmt.

Diese Farben, die Newton sichtbar machen konnte, entsprechen den sieben Farben des Regenbogens: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett.

1810 stellte Goethe die Theorie auf, dass Farben unser ganzes Leben beeinflussen.

Der Inder Dinsha P. Ghadali, der von 1873-1966 lebte, widmete sich intensiv der Erforschung von Farblicht und seiner Wirkung. Die Spektro- Chrom-Therapie und seine Ideen sind vornehmlich Grundlage unserer heutigen Farbtherapie, wie wir sie in Mitteleuropa anwenden. Dinsha konnte nachweisen, dass das Licht von Einzelfarben des Spektrums wesentlich intensiver auf die Zellaktivität einwirkt als Sonnenlicht, wenn ein Biosystem energetisch blockiert ist. Die unterschiedlichen Lichtreize versorgen die Zellen des gesamten Regelsystems des Organismus mit den spezifischen Informationen.
Das bedeutet nun:
  • Jede Farbe besitzt eine für sie typische Wellenlänge und Energie, die sich auf den Körper übertragen kann. Beispiele:
    • Rotes Licht wirkt wärmend und anregend
    • blaues Licht kühlend und beruhigend.
    • Die Komplementärfarben (Rot/Grün; Orange/Blau; Gelb/Violett) können sich in ihrer Wirkung aufheben.
Heutzutage gibt es noch viele weitere Forschungsergebnisse, die sehr beeindruckent sind.

Wir können uns dies nun zunutze machen, indem wir Farben als Therapie einsetzen. Leider gibt es im Tierbereich noch sehr wenig einschlägige, ernstzunehmende Fachliteratur. Diese Bücher finde ich sehr hilfreich und als Einsteigeliteratur sehr gut:
  • Esch: "Hunde mit Farben heilen", Kalidor-Verlag
  • Esch: "Katzen mit Farben heilen", Kalidor-Verlag
  • Mahlstedt: "Farblichttherapie für Pferde", Sonntag Verlag
  • Sonnenschmidt / Wagner: "Neues Heilen", Ulmer Verlag
  • Sonnenschmidt / Wagner: "Kraulschule für zahme Vögel", Ulmer Verlag
  • Sonnenschmidt: "Farb- und Musiktherapie für Tiere", Sonntag Verlag
Farbtherapie bei Vögel ?

Vögel werden den "Luftwesen" und dem "Himmel" zugeordnet. Sie reagieren durch ihre Wahrnehmungsfähigkeiten äußerst sensibel und schnell auf jedewede Schwingungen.

Damit können wir sehr viel tun, gerade unter dem Aspekt der Gesundheitsvorsorge in der Farbtherapie:
  • Möglichst naturgetreue Nachbildung des Lebensraumes
  • Farbtherapie als Prophylaxe einsetzen
Nachgesagte Wirkungen (Auszug):
  • die reine Farbbestrahlung ist die effektivste Methode, um Körper und Psyche zu stimulieren
  • Farben regen die natürlichen Organfunktionen an
  • die Farbstrahlen dringen tief in Gewebe und Organe ein
  • Sie könnenbeispielsweise Entzündungen lindern.
  • Sie regeln die Zirkulation der Flüssigkeiten (Blut, Lymphe, Harn)
  • Sie können bei der Förderung der Gewebebildung helfen.
  • Farben können bei Hautkrankheiten bzw. Federbildung helfen.
  • Stärkung des Immunsystems
  • therapeutischer Einsatz bei der Sterbebegleitung
Bei der Farbtherapie versucht man, die Kräfte der Farben vorbeugend oder heilend einzusetzen. Da jede Farbe einer organischen Entsprechung zugeordnet werden kann, und in der Energetik für verschiedene Sachen steht, können wir auch Rückschlüsse ziehen, wie wir die Farbtherapie einsetzen können.

Techniken

Es gibt viele Techniken, mit Farben zu therapieren:

Über die Augen:

Hier muss man eine Auswahl von Farben auf bestimmten Farbtafeln bewusst und konzentriert ansehen. Dies kann man damit erreichen, dass man die Käfigrückwand entsprechend gestaltet.

Beispiel:
Simulation artgerechter Umgebung mit Landschaftsaufnahme, die die eigentliche artgerechte Nachbildung des Lebensraumes (Äste, Versteckmöglichkeiten, "Naturspielzeug") unterstützt.

Als Farbbestrahlung:

Dabei stellt man eine farbige Lichtquelle im Abstand von 10 bis 20 cm vor den Käfig

Über Nahrungsmittel:
  • Kurzzeitige Zufütterung von farbigen Pellets (gibt es bei Futtermitteln für Papageien)
  • Entsprechende Farbe von geeignetem Frischfutter wählen
  • Körnerfutter und frische Lebensmittel werden mit einer entsprechenden Farblampe bestrahlt.
Über Getränke:
  • Kohlensäurefreies Mineralwasser oder Heilwasser wird mit einer individuell ausgewählten Farbe beleuchtet, bevor man es trinkt.
Über ein Farbbad:
  • Badewasser mit Farbe vorher bestrahlen
  • Zimmer in die entsprechende Farbe "hüllen", bevor man das Badewasser in den Käfig stellt, und dieses lassen, bis die Tiere gebadet haben
  • Wenn man die Vögel mit einer Blumenspritze einspritzt, dann sollte diese weiß sein. Das Wasser, welches vorher eingefüllt wird, wird vorher bestrahlt
Farbakupunktur:

Dabei werden bestimmte Akupunkturpunkte mit einer stiftförmigen Farblampe direkt angeleuchtet. Der Handel hält verschiedene Geräte bereit.
Ende Teil 1

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© Nicole Müller

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